Die Designbewegung des Art Deco war zwischen den Jahren 1920 bis 1940 angesiedelt und beeinflusste alle Lebensbereiche. So inspirierte der Art Deco nicht nur die Architektur, sondern auch das Interieur, die Mode, die Kunst und die Skulpturen sowie einfache Gebrauchsartikel.

Die Formensprache der Stilrichtung galt als modern und spiegelte den Fortschrittsgeist der Moderne wieder; unterschiedlichste Materialien – Chrom, Leder, Stahl und Holz – wurden kombiniert und ergaben neue Designs, welche die Gebrauchsgegenstände in Kunstobjekte verwandelten.

Auch wenn der Art Deco international verbreitet war und auch den US-Amerikanischen Film sowie das Musical beeinflusste, lag das Zentrum der Designbewegung in Europa, in Paris. Eine Pariser Ausstellung sollte auch Namensgeber dieser Bewegung werden. Die „Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes“, welche von französischen Künstlern initiiert wurde, bezeichnete fortan die Stilrichtung des „Art Deco“.

Beeinflusst wurde der Art Deco vom Kubismus und den Fauvisten sowie durch die Künstler des Futurismus und auch durch die Anhänger des Funktionalismus. Die Künstler, deren Schaffen den Art Deco beeinflussten, waren Henri Matisse (* 31. Dezember 1869 in Le Cateau-Cambrésis, Frankreich; † 3. November 1954 in Cimiez), Georges Braque (* 13. Mai 1882 in Argenteuil, Département Val-d’Oise; † 31. August 1963 in Paris), Pablo Picasso (* 25. Oktober 1881 in Málaga; † 8. April 1973 in Mougins, Frankreich) und auch Umberto Boccioni (* 19. Oktober 1882 in Reggio Calabria; † 17. August 1916 bei Verona). Zu den großen Bildhauern des Art Deco gehören unter anderen Demetre Haralamb Chiparus (* 16. September 1886 in Dorohoi; † 22. Januar 1947 in Paris) sowie Ferdinand Preiss (*13. Februar 1882 in Erbach; † 1943 in Berlin).